StuG III Ausf. B – Tamiya (1/35)

Bausatz: Tamiyas StuG III B mit Alu-Rohr (No. 35281)
Figuren: Royal Model – StuG III Crew
Ketten: Friul

Den Rohbau habe ich auf der Faszination Modellbau in Friedrichshafen 2013 begonnen und im Wesentlichen dort auch innerhalb von zwei Tagen fertig gestellt. Der Zusammenbau war vollkommen problemlos. Hier zeigt sich einmal mehr die Besonderheit von Tamiya. Alles passt perfekt zusammen und die Bausätze bestehen aus relativ wenigen Teilen. Allerdings muss man dann im Vergleich mit z.B. Dragon doch mit einigen Vereinfachungen leben. Da das ganze ein kleines Projekt bleiben sollte, habe ich mir nicht zu viele Gedanken über Vorbildtreue gemacht, sondern einfach drauflos gebaut. So führten z.B. die meisten StuGs der StuG. Abt. 192 eigentlich große Balken auf den Kettenblechen mit. Erst nach dem Bau ist mir aufgefallen, dass Tamiya mit dem Zielfernrohr wohl ein Fehler unterlaufen ist. Das im Bausatz durch das Aufbaudach schauende Selbstfahrlafetten-Zielfernrohr gab es laut meinen Referenzen erst ab der Ausf. C. Ausf. A und B hatten nur das Rundblickfernrohr 32 und dieses schaute aus seiner Öffnung in der Front. Aber da es bei diesem Projekt nur um den Spaß gehen sollte, habe ich den Fehler mit einem Schulterzucken hingenommen – aus Fehlern wird man klug.

Statt der „Gummi-Ketten“ habe ich mir noch einen Satz Friul gegönnt. Außerdem eine gedrehte Antenne – dem Bausatz liegt nämlich keine bei. Weiteres Zubehör waren nur noch Lackierschablonen von Eduard für den Totenkopf der StuG. Abt. 192. Ein etwas übereifriger Zensor hatte sich wohl gedacht: Totenkopf = Totenkopf und so waren in meinem Bausatz alle Totenköpfe geschwärzt.

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Die einfache Innenausstattung des Tamiya Bausatzes.

Die Bemalung erfolgte per Airbrush und Tamiya Farben. Das Panzergrau (XF63) wurde dabei stellenweise etwas aufgehellt, um eine abwechslungsreichere Oberfläche zu erhalten. Danach wurde AKs blauer Filter für Panzergrau stark verdünnt aufgetragen. Mittels der Schablonen wurden die Totenköpfe per Airbrush gespritzt. Anschließend wurde alles mit Future versiegelt und die Decals aufgebracht. Nach einer weiteren Schicht Future dann ein Pinwash mit MIGs dunkelbraunem Wash. Die Werkzeuge und andere Details wurden mit Vallejo Farben per Pinsel lackiert. Dann folgte ein Überzug mit Vallejo Polyurethan Matt Varnish. Im Bereich des des Fahrwerks wurde ein Pinwash mit AKs Dust Effects durchgeführt und anschließend eine leichte Verstaubung mit Light Dust durchgeführt.

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Bemalung vor dem Aufbringen des Filters.

Die Figuren mussten etwas angepasst werden, da sie wohl eigentlich für ein StuG III Ausf. F gemacht sind. Anschließend wurden sie komplett mit Vallejo Acrylfarben lackiert.

Die einfache Basis entstand aus einer Hartschaumplatte, in die das Steinmuster mit einem abgerundeten Zahnstocher eingraviert wurde. Der verwendete Schaum hat eine geschlossene, glatte Oberfläche, weshalb nach dem Gravieren direkt lackiert werden kann. Nach einer Grundbemalung mittels Airbrush wurden per Hand unzählige Grauschattierungen auf einzelne Steine aufgemalt, um etwas Abwechslung zu erzeugen. Anschließend wurden verschiedene helle Pigmente in die Fugen eingerieben.

Basis im Rohzustand
Basis im Rohzustand

Fazit: Der Bau hat sehr viel Spaß gemacht. Mit der Wirkung des Panzergrau bin ich sehr zufrieden. Die Figuren machen sich sehr gut in den offenen Luken und geben nochmal ein paar Farbkleckse. Mit der Verschmutzung bin ich eigentlich auch zufrieden. Aber es ist noch nicht ganz da, wo ich es haben wollte. Übung macht den Meister, also auf zum nächsten Modell!