Auf der Faszination Modellbau in Friedrichshafen 2014 waren tolle 1:144 Flugzeuge zu sehen. Das hat mich motiviert, es doch auch mal in diesem Maßstab zu versuchen. Relativ zufällig fiel die Wahl dann auf die EA-18 Growler von Revell. So ein kleiner Bausatz schien mir dann auch optimal für die Bastelwoche im Rahmen des Scalemates Treffens auf Wangerooge im März 2015.
Der Bausatz ließ sich ohne irgendwelche Probleme bauen. Die Passgenauigkeit war hervorragend und es waren nur ganz minimale Spachtelarbeiten notwendig, um die ein oder andere Fuge zu schließen. Die Detaillierung im Außenbereich finde ich sehr beeindruckend. Die Panellines sind sehr fein graviert und stehen einem 1:72 Jet eigentlich in nichts nach. Im Cockpit- und Fahrwerksbereich ist das dann natürlich nicht mehr ganz so der Fall. Aber auch hier gibt es sicher etwas Zubehör. Wenn man die Haube geschlossen darstellt sieht man vom Cockpit aber ohnehin nicht mehr viel, so dass man mit den gebotenen Details eigentlich gut leben kann.
So ein kleiner Jet ist zwar recht schnell gebaut, bei der Lackierung hat es dann aber ähnlich lange gedauert, wie ein 1:72er Jet. Im Endeffekt muss man genauso viel maskieren und man muss dabei noch sauberer und genauer arbeiten als bei einem Modell im größeren Maßstab. Verwendet habe ich die Farben von Ammo of MIG „US NAVY COLORS from 80’s to present“. Die Brauntöne für das Leitwerk hatte ich mir von Holger ausgeliehen (aus der Reihe Mr. Color). Die Basislackierung erfolgte mit dem Airbrush. Die Details und das Tarnmuster am Leitwerk wurden mit dem Pinsel aufgetragen. Nach einer Schicht Future folgten Decals und ein dunkler Enamel Wash. Anschließend wurde alles mit Mattlack versiegelt.
Der Bau hat viel Spaß bereitet und es ist beeindruckend, was in 1:144 geboten wird. Ich werde dann aber doch eher bei 1:72 bleiben. Das ist nicht unbedingt mehr Aufwand, man sieht aber doch etwas mehr und hat nicht ganz so filigrane Teile.
IG Allgäuer Modellbau Freunde 